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pianzola
Reviews
Freelancers (2012)
Verherrlichung von stupider Gewalt
"Freelancers " lockt mit einem tollen Cast. Robert de Niro und Forest Whitaker spielen mit, 50 Cents spielt die Hauptrolle. Schon von Anfang an wird so ziemlich jedes Klischee verwendet, dass man je in einem Copmovie erlebt hat. Der Sohn eines Cops, der viel zu früh im Dienst verstorben ist, möchte so werden wie sein Vater, oder besser, noch besser werden als sein Vater. Aber, ojemine, leider war der Vater doch nicht soooo aufrecht, wie der Sohn meinte und auch der Sohn stolpert gleich zu Beginn seiner Karriere in ein lukratives, aber zweifelhaftes Angebot eines völlig unbekannten Mannes. Drogen, Mord im Dienst, Prügeleien und Unehrlichkeiten sind gang und gäbe und gehören scheinbar zu jedem Charakter dieses öden Streifens. Alle Frauen werden als drittklassige Nutten dargestellt oder haben gefälligst rumzubetteln, bevor ihnen der supermegacoole Hauptdarsteller seine Liebe gesteht. Mr. 50 Cent ist als Schauspieler so unfähig wie als Musiker. Sein Repertoire an Gesichtsausdrücken reicht von blöd bis ausdruckslos und fast scheint mir, jedes Comic-Heft ist zu mehr Gefühl fähig als diese Verschwendung an Filmmaterial. Da muss man sich auch nicht wundern, wieso die Gefängnisse in Amerika propenvoll sind, wenn man seiner Jugend solchen Schwachsinn zeigt und ihnen noch weismacht, wie cool und toll es ist, einem Widersacher einfach in den Kopf zu schiessen, statt seine Probleme mit ihm auf eine menschliche Art zu lösen. Leute wie De Niro oder 50 Cent sollten sich ihrer Vorbildrolle mal bewusst werden und auf solche hirnlosen Filme verzichten. Statt dessen beteuern diese Megamillionäre noch ihre guten Absichten und behaupten, man wolle mit diesen Filmen nur die Korruptheit des Systems aufdecken. Das ist eine schnöde Doppelmoral, an der ganz Amerika leidet und der wir uns in Europa endlich mal bewusst werden sollten. Schade um meine Zeit und mein Geld.
Kill the Irishman (2011)
Ein harter Film voller Herzblut
Das Angebot an DVD's ist nicht überwältigend und viele wertvolle Filme fehlen mir bis heute in meiner Sammlung. Doch manchmal findet man im Angebot eine wahre Perle, die man noch nicht gesehen hat und die es auch nicht ins Kino geschafft hat. So ist es auch mit diesem Film von Jonathan Hensleigh "Kill the Irishmen", der vom DVD Anbieter ziemlich unglücklich in "Bulletproof Gangster" umbenannt wurde.
Ray Stevenson spielt hier die Rolle des Iren Danny Greene, der in den 70iger Jahren in Cleveland als nicht immer ganz legaler Gewerkschafter und etwas unsanfter Gangster ziemlich für Aufsehen sorgte. Vom Volk als Robin Hood bewundert, sorgte sich die Mafia, für die er manchen Dreckjob erledigte, bald um seine steigende Popularität und seine verblüffende Resistenz gegen jeden Versuch, ihn umzubringen.
Ein exzellenter Cast mit Christopher Walken, Vincent D'Onofrio, Val Kilmer, Vinnie Jones und den beiden Mafiosi vom Dienst, Paul Sorvino und Mike Starr, bieten höchste schauspielerische Qualität. Die Geschichte von Danny Greene ist aber auch ein Lehrstück über den Werdegang eines starken Mannes, ein Stück Geschichte Amerikas, das uns als Europäer etwas zeigt über die Direktheit und Zielstrebigkeit dieser Rasse.
Nicht das ich mich vom Hang der Protagonisten zur Kriminalität verführen liesse und der alten Schwäche des Kinos verfallen würde, Gewalt zu romantisieren. Danny Greene ist kein Schläger oder Killer, seine irische Persönlichkeit ist viel tiefer verwurzelt im Existenzkampf und sein Verständnis von Recht und Ordnung entspringt nicht einem vordergründigen Streben nach eigenen Vorteilen.
Jonathan Hensleigh ist hier eine Adaption von Rick Porellos Buch gelungen, die ebenso tief geht und er hat in Ray Stevenson einen perfect passenden Schauspieler gefunden, der die Rolle des Danny Greene nicht nur darzustellen vermag, sondern sie zu leben und zu begreifen vermag. Man spürt wie Ray Stevenson seinen Wurzeln als Ire folgt um diese Rolle zu spielen und alles gibt, um diesen Danny Greene zum Leben und Sterben, zum Lieben und Hassen, zum Zorn und zum Mitgefühl zu erwecken.
Ich habe den Film in jeder Sekunde genossen und er hinterliess in mir ein Gefühl der Kraft, eine Ahnung vom Stolz dieses Mannes. Wenn es für mich dieses Jahr hiesse, einen Oscar zu vergeben für die beste schauspielerische Leistung, dann würde ich sofort Ray Stevenson wählen. Auch allen anderen, die in diesem Film mitgewirkt haben, gilt meine Bewunderung für ein Werk, in dem man das Herzblut spürt.
Das ist Kino, wie man es sich wünscht. Bravo
Jack Falls (2011)
Peinlicher Film voller Eigenlob
Es ist nicht Neues: Der DVD Markt bietet einerseits die Möglichkeit, gute Filme zu sehen, die man sonst kaum sehen könnte ( Im Fernsehen werden bestimmte Filme nicht gezeigt, ins Kino kommen nur mehr sichere Kassenschlager oder wirklich gute Qualität). Andererseits bietet der DVD Markt aber auch die Möglichkeiten, völlige Flops neu zu verpacken und nochmals anzubieten, in der Hoffnung, es werde schon niemand merken, das sich hier pures, abgedrehtes Schlafmittel versteckt.
In diesem Fall hat man sogar noch den Titel geändert. Der Film nennt sich neu "Union Jack", statt Original "Jack Falls" und schmückt sich neu mit den Lorbeeren "Bester Actionfilm des Jahres 2011" eines ominösen "Independent Filmfestivals". Well, solche Festivals gibt es viele und deren wirkliche Existenz kann man kaum prüfen. Zudem genügt vielen Käufer schon ein Lorbeerkranz als Qualitätssiegel. Unter "Independent" kann man auch einen geneigten Freundeskreis verstehen, der bierseligerweise jeden Quatsch als "tollen Film" bezeichnet oder lange vor Schluss eingeschlafen ist und diese Tatsache nun mit einer guten Note zu verheimlichen sucht.
Die Story dieses Film ist auf jeden Fall so schlecht und fadenscheinig, das man sich mit Recht fragen kann, ob ein Script existierte oder ob man die Geschichte erst am Schneidetisch inszeniert hat. Der Held der Geschichte soll ein Actiondarsteller sein. Bei seiner Postur zweifelt man aber stark, ob er je ein Fitnessstudio von Innen gesehen hat. Deswegen fallen wohl viele seiner Widersacher schon um, bevor er Ihnen einen Schlag versetzt hat. Dies wohl auch aus Angst, den Hauptdarsteller körperlich zu überfordern.
Der Profikiller benutzt in einer Szene ein Kalaschnikov mit Zielfernrohr, um den Held von 300 Meter aus anzuschiessen. Selten so gelacht! Diese Schnellfeuerwaffe ist das Gegenteil von Präzision und gebaut, um im Giesskannenprinzip viele Schüsse zu streuen. Ein Zielfernrohr daran zu bauen ist etwa so blöd, wie wenn man versuchen würde, eine Armbanduhr mit einem Vorschlaghammer zu reparieren.
Die einzige überraschende schauspielerische Leistung liefert Olivia Hallinan im Charakter der Natasha. Sie rastet mitten in einer Szene wirklich aus und als Zuschauer hat man das Gefühl, auch sie hat endlich genug von der schlechten Qualität dieses Films.
Fazit: Es gibt genug gute Filme. Da braucht man nicht solchen Quatsch zu kaufen. Oder man kann sich gleich das Vorbild kaufen: "Snatch" von Guy Ritchie. Denn 90 % von "Jack Falls" alias "Union Jack" wurden von diesem tollen Film abgekupfert. Leider total schlecht. Schade um die Zeit.
Without Evidence (1995)
Fragwürdiges Beispiel
Der DVD Markt hat Vor- und Nachteile. Einerseits kann man Filme sehen, die es bei uns in Europa nie ins Kino schafften, andererseits sieht man manchmal Filme, die es aus gutem Grund nie bei uns in Kino schafften. "Without Evidence" gehört leider zur zweiten Kategorie und ist vermutlich nur auf DVD erschienen, weil Angelina Jolie im Film mitspielt. Damals eine völlig unbekannte Nebendarstellerin, gilt sie heute als Kassenmagnet und garantiert auch für eine gewisse Qualität. Auch in diesem Film spielt sie ihre Rolle gut. Leider ist die Story des Filmes mehr als schwach und der Regisseur versucht sich in Stimmungen, die er nicht beherrscht. Dabei hat man in gewissen Szenen das Gefühl, die Schauspieler spielten auf Zeit und wüssten nicht so recht, was genau sie jetzt darstellen sollten. Zudem ist sowohl der Originalton wie auch die Synchronisation auf meiner Kopie zeitlich mit den Bilder verschoben. Eine unangenehme Nebenerscheinung, die das Ansehen dieses Filmes neben dem schlechten Script zur Qual macht. Ein abruptes Ende lässt den Zuschauer mit einem seltsamen Gefühl zurück und verstärkt noch den zweifelhaften Eindruck, den man von Anfang an bei diesem Film hatte. Ein fragwürdiges Beispiel einer seltsam bizarren Produktion ?!?!?
Daybreakers (2009)
Blutleere Vampirgeschichte
Ich habe mir den Film nur wegen dem Cast gekauft: Ethan Hawke, Sam Neill, Willem Defoe, das sollte eigentlich für einen gelungenen Abend reichen. Doch weit gefehlt! Aus einem schlechten Drehbuch lässt sich auch mit dem besten Cast kein guter Film machen. Die Charaktere sind eindimensional, die Dialoge platt und es wird kein gängiges Klischee ausgelassen. Fast könnte man meinen, die beiden Regisseure würden nach einer Checkliste vorgehen, so vorhersehbar sind die aneinandergereihten Szenen. Die Geschichte an und für sich ist grottenschlecht und es ist mir immer noch schleierhaft, wie man sich für eine solche Schlächterei begeistern kann. Scheinbar gibt es aber ein ganzes Metier, das von solchen abgründigen Sudeleien lebt. Ich habe mir sagen lassen, das dieses Genre mit "Splattermovies" umschrieben wird. Die Jugendschutzangabe auf dem Cover ist mit 16 Jahren angegeben. Man sollte aber auch noch einen Hinweis auf den Inhalt anbringen. Denn der Beschrieb auf dem Cover: Man nehme "Matrix" und "28 Day's later" und dann erhält man Daybreakers ! ist mehr als eine hohnlachende Verarschung. Matrix ist ein intelligenter Science Fiction, der inhaltlich und filmerisch neue Massstäbe gesetzt hat und weit entfernt von solch primitivem Geschlächte eines Daybreakers entfernt ist.
Ich frage mich immer wieder, wieso ein Ethan Hawke in solchen Filmen mitspielt ? Vielleicht ist es mein Fehler und ich projiziere Ideale in einen Schauspieler, ohne ihn zu kennen? Vielleicht kann ein Schauspieler nur durch das Lesen eines Drehbuches nicht abschätzen, wie gut ein Film wirklich wird? Vielleicht hat er das Geld nötig oder ist mit den Regisseuren befreundet? Wie auch immer, ich hoffe für Ethan, Sam und Willem. Denn Ihre Namen stehen für mich immer noch für viele unvergessliche Stunden erstklassige Filmgeschichte und da fällt ein schlechter Film nicht so ins Gewicht.
Männerherzen (2009)
Selten so gelacht......
Mit Männerherzen hat der deutsche Film locker bewiesen, dass er auf internationalem Niveau längst nicht nur mithalten kann, sondern auch wegweisend sein kann. Ein Super Cast mit Til Schweiger, Christian Ulmen, Nadja Uhl, Justus von Dohnanyi und vielen anderen mehr zeigt in einer absolut überzeugenden Handlung eine lustige Parallele von verschiedenen Männerschicksalen. Die einzelnen Charaktere sind gut ausgearbeitet und bieten im Film immer wieder Berührungspunkte, die man so auch von sich selber kennt. Justus von Dhonanyj etwa bietet eine Meisterleistung in der Darstellung eines sentimentalen Schlagersängers, der die Grenze zwischen Kitsch und wirklichem Gefühl traumwandlerisch trifft. Die chirurgisch genauen Dialoge geben der Komödie das richtige Tempo. Witzige Ideen des Regisseurs Simon Verhoeven wie die beiden Plakatfiguren, die sich immer wieder in die Gedanken des verplanten Werbers einmischen oder der Pfarrer, der den Mut hat, seine Version der Ehe vorzubringen, sind erfrischend neu und erheiternd. Eine Aktionszene mit einem Taucher in das Krokodilbecken oder die kurze Szene mit dem dementen Vater, die mich tief berührt hat, zeigt das hohe Können der Schauspieler und des Regisseurs. Besonders freut mich, das der deutsche Film es schafft, eine intelligente und lustige Identität zu zeigen und sich damit von diesem hollywoodschen Einheitsbrei klar abzuheben. Auch schon in Schtonk oder Goodby Lenin zeigt man eine nie vermutete Selbstironie und die mutige Seite, über seine Eitelkeit zu lachen. Ich habe auch noch die Extras auf der DVD mit grossem Vergnügen genossen: Die Probe mit Nadja Uhl und Christian Ulmen zeigen mir als schauspielerischem Laien wie präzise und engagiert hier an den Charakteren gefeilt wird. Ich hatte einen Riesenspass und freue mich auf mehr.....DANKE !
Allan Quatermain and the Temple of Skulls (2008)
Booooring
This is the worst Movie I ever have seen in my hole life. Its not only boring and annoying, its also bad and full of wooden acting. Stupid dialogs and ridiculous stunts mixed with endless scenes where the characters walking trough Africa on a safari without any gear or supplies!!!?!? Watching grass grow is more interesting then watching this movie. I felt asleep several times but I am sure, I didn't miss a plot, cause there is nothing, absolutely nothing. The shooting scenes are so unprofessional and childish, but I am sure, even kids on a playground could play a more convincing shooting. Its a shame, some movie like this is for sale in a store. There should be a warning:
Don't buy it, don't rent it, just forget it !
Your Friends and Neighbors (1998)
A sad movie about unhappy people
In the first minutes of this film one of the main characters played by Ben Stiller explain to his audience, a class of students: " Its all about f-( censored )". And unfortunately the hole film is build on this simple and stupid sentence. If there is nothing else in a relationship then this no wonder the characters are so disappointed and unhappy. Dear Writer / director, believe me, there is much more in the world then this. Open your eyes and your heart and you'll find it everywhere!
I bought this film because of his excellent cast. Catherine Keener, Jason Patric, Amy Brenneman, and many others I have seen in other movies. But, even a great cast can not help.